Das Konzert von The Knife blieb indifferent. Was wollte es sein? Popkonzert? Ballett? Düstere Kelteninszenierung? Von allem wohl ein bisschen. Nun ist Ekklektizismus nicht automatisch ein Problem, in diesem Fall war es aber eins, denn durch die Heterogenität der Darstellung rückte die Musik in eine Distanz und war nicht mehr in der Lage, mitzureißen.
Weniger wäre mehr gewesen. Weniger Instrumente, denn die Notwendigkeit ihrer Präszenz auf der Bühne war angesichts der aus dem Sequenzer kommenden Musik nicht einzusehen. Weniger Tänzer, denn auch eine hohe Zahl an Mitwirkenden macht aus einer schlechten Choreographie noch keine gute. Insgesamt weniger Aufwand und der Fokus aufs Musikalische hätten den Abend gelingen lassen können. So blieb er belanglos.