Wenn ich am Schreibtisch sitze und mich umwende, blicke ich seit heute auf ein Werk von Przemek Pyszczek. Zement auf Leinwand. Monochrom grau, könnte man meinen. Aber der Zement hat eine Struktur, wirft Schatten, wendet sich dem Licht zu. So entstehen im Grau feine Schattierungen, Schraffuren, Senken und Höhen, hier eine Ebene, dort zieht sich eine Verwerfung wie eine Gletscherzunge in eine talähnliche Vertiefung. Der Zement entwirft eine Landschaft, bewohnbar und voll der Möglichkeit von Heimat. Ein behütendes Werk, das Schutz bietet. Es ist schön, dass es da ist.