Die Lobbyorganisation der Metallarbeitgeber INSM nimmt die Corona-Pandemie zum Anlass für eine neue Kampagne. Sie wirbt für eine schnelle Rückkehr zur Schuldenbremse und Ausgabendisziplin. Ein politischer Erfolg der Kampagne wird Deutschlands Abstieg beschleunigen.
Es klingt gut, was die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in ihrer aktuellen Kampagne behauptet: Dem freien Unternehmertum ist in kürzester Zeit der Durchbruch bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus gelungen. Dieser Erfolg wird von einem sozialen Staat unterstützt und gefördert. Bald ist die Pandemie besiegt. Dann können wir zu unserem gewohnten Leben zurückkehren. Gedankt ist dieser Erfolg dem Erfindergeist privater Unternehmer – ganz so wie es der Ökonom Joseph Schumpeter beschrieben hat. Wenn dieser unternehmerische Geist ein wohlgesonnenes, freiheitliches Umfeld vorfindet, gedeiht er und bringt so für alle Wachstum und Wohlstand hervor. Soweit in groben Umrissen das Bild, das die Lobbyorganisation INSM von der Entwicklung des Corona-Impfstoffes durch die Firma Biontech zeichnet.
Das klingt toll, ist aber nur die halbe Wahrheit und daher auch falsch. Es ist absichtlich falsch und …
Ein Kommentar zu „Die INSM, das freie Unternehmertum und Corona – ein Wintermärchen“