Vor vier Jahren war die Russische Föderation selbst Gastgeberin der Olympischen Winterspiele. Schon damals war dies für deutsche Politik und Medien Anlass zu Hassausbrüchen. Ein Besuch in Sotschi heute zeigt, wie lächerlich die damalige Berichterstattung war.
Es war eine spontane Idee. Wir hatten ein paar Tage Zeit und entschlossen uns, Sotschi zu besuchen. Der Moment konnte kaum glücklicher gewählt sein, denn aktuell laufen die Winterspiele in Pyeongchang in Südkorea. Es war eine gute Gelegenheit, mit einem Besuch vor Ort die vorangegangenen Winterspiele auch in ihrer politischen Dimension in Erinnerung zu rufen.
Bei den diesjährigen Spielen ist die russische Flagge wegen des Vorwurfs des Staatsdopings verboten. Der Grund für diese Entscheidung ist inzwischen mehr als nur umstritten. Schon der Begriff „Staatsdoping“ ist ein interessantes Wording, suggeriert es doch, privates Doping wäre in irgendeiner Weise weniger systematisch und irgendwie besser. Zudem suggeriert es auch, und das dürfte wohl der Clou …